Phänorückblick April 2023

Mit dem Erstfrühling und Vollfrühling durchläuft unsere Vegetation zur Zeit eine phänologisch sehr aktive und sensible Zeit. Die Umstellung von den deutlich überdurchschnittlichen auf die unterdurchschnittlichen Temperature seit Ende März spiegelt sich in der phänologischen Entwicklung wider. Phänologische Phasen, die schon vor der Umstellung der Temperatur abgeschlossen waren, wie Blühbeginn der Forsythie oder Marille, zeigten noch einen Vorsprung von etwa einer Woche gegenüber dem Durchschnitt von 1991 – 2020, während die Laubaustriebsphasen im April etwa nurmehr ein durchschnittliches Eintrittsdatum aufweisen.

Die Phänologie entwickelte sich während der letzten Wochen nur langsam. Forsythien und Kirschbäume blühten daher in einigen Regionen ungewöhnlich lange.

Laut Pressemeldung der Österreichischen Hagelversicherung versursachte der Kaltlufteinbruch Anfang April nach ersten Schätzungen bei den heimischen Obstkulturen einen Schaden von 35 Millionen Euro.

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