Der Pollenwarndienst berichtet:
Der Wetterbericht der kommenden Tage verspricht frühsommerliche Temperaturen und viele Sonnenstunden. Davon profitieren momentan vor allem die Gräser, denen ein deutlicher Entwicklungsschub bevorsteht. Vor allem in den Niederungen und Tallagen aber auch an klimatisch begünstigten Standorten, müssen Personen, die auf Gräserpollen sensibilisiert sind mit ersten geringe bis mäßigen Belastungen rechnen.
Vor allem Wiesenfuchsschwanzgras und Ruchgras, aber auch die ersten Wiesenrispengräser stehen bereits in Blüte.
Neben Süßgräsern sind auf Österreichs Wiesen auch schon Wegerich und Ampfer in Blüte und können Pollenallergikerinnen und Pollenallergiker zusätzlich belasten.
Die Birkensaison geht langsam zu Ende. Zwar werden meist nur mehr geringe Belastungen erwartet, die lokal auf Grund von Ferntransport aus den nördlichen Nachbarländern auch noch höher ausfallen können. Wir erwarten das endgültige Ende der Birkensaison voraussichtlich Mitte Mai.
Auch die Pflanzen, die durch Kreuzreaktion für zusätzliche Belastungen bei Birkenpollenallergikerinnen und -allergikern sorgen, nämlich Buche, Hain- und Hopfenbuche haben den Höhepunkt ihrer Blüte bereits überschritten.
Die Eichenblüte wird jedoch noch etwas länger andauern und kann noch intensiv belasten.
In der nächsten Zeit muss hingegen wieder vermehrt mit Belastungen durch Eschenpollen gerechnet werden. Dafür ist momentan die Blüte der Manna-Esche verantwortlich, deren Pollen entweder über Ferntransport nach Österreich gelangt oder von Parks und Gärten in größeren Städten stammt.
Bei den weißen Flocken in der Luft handelt es sich um Pappelwatte. Sie selbst reizt nicht, es handelt sich nur um Samen und Samenhaare der Pappel. Da aber üblicherweise der Flug der Pappelwatte mit dem Start der Gräserblüte einhergeht werden Beschwerden oft fälschlicherweise der Pappel zugeschrieben.
Auffällig ist der sogenannte „Schwefelregen“: Auf Wasseroberflächen, glatten Flächen und Fensterscheiben bilden sich gelb gefärbte Staubsedimente. Sie stammen nun hauptsächlich von Nadelbaumpollen, der zwar lästig sein kann, aber keine allergischen Beschwerden auslöst.
Was sich sonst noch tut: Im Pollenspektrum befinden sich Pollen von Sauergräser, Walnuss, Rosskastanie, Maulbeere, Raps, Holunder sowie Eiben- und Zypressengewächsen.
Dieser Artikel kommt vom Pollenwarndient und findet sich auf deren Webseite: www.pollenwarndienst.at
Wer sich über die aktuelle Pollensituation informieren will, findet dort auch die tägliche Prognose für allergene Pollen.
Hier geht es zu einem interessanten Artikel vom Naturschutzbund zum Thema Waldblüte.