Unter Phänologie versteht man die Untersuchung von im Jahresverlauf auftretenden, periodischen Entwicklungsschritten im Lebenszyklus von Pflanzen und Tieren und deren Beeinflussung durch Witterungsverlauf und Klima. Beispiele hierfür sind Blüte, Knospenaufgang, Schlüpfen von Insekten, Nisten von Vögeln, Fruchtreife und Laubfall. Diese Ereignisse werden auch als phänologische Phasen bezeichnet. Das Engagement freiwilliger Beobachter:innen oder Citizen Scientists stellen die Grundlage jedes phänologischen Beobachtungsnetzes dar – in Österreich melden über 300 ehrenamtliche Beobachter:innen regelmäßig Daten über derzeit 60 Pflanzen- und 8 Tierarten. Auch erfasst die Phänologie Veränderungen im saisonalen Verhalten von Arten als Reaktion auf den Klimawandel und veranschaulicht diesen in einer leicht erfassbaren Weise.
Welche Rolle freiwillige Beobachter:innen oder Citizen Scientists im phänologischen Beobachtungsnetz in Österreich spielen und wie die Phänologie als Klimawandelindikator in Österreich gesehen werden kann, darüber berichten die Autoren Helfried Scheifinger, Thomas Hübner, Hans Ressl, Markus Ungersböck und Gernot Zenkl von der GeoSphere Austria im aktuell erschienenen CCCA-Fact Sheet!