Phänologiebericht April 2021

Mit der beginnenden Apfelblüte wechselt die Phänologie vom Erstfrühling in den Vollfrühling. Zahlreiche Sträucher und Obstsorten blühen und fast alle Bäume und Sträucher treiben in diesem Monat ihr Laub aus, wodurch der April zum phänologisch intensivsten Zeit der gesamten Vegetationsperiode wird.

Der Nadelaustrieb der Lärche und der Laubaustrieb der Rosskastanie liegen etwa im langjährigen Durchschnitt (1981 – 2010), ebenso die Blüte von Süßkirsche, Schlehe und Johannisbeere. Es scheint sich eine leichte Verzögerung der Phänologie in der zweiten Aprilhälfte durch die unterdurchschnittlichen Temperaturen abzuzeichnen. Zuletzt war die Phänologie 2013 noch später als 2021, in allen Jahren seit 2013 früher bis deutlich früher.

Kaltlufteinbrüche während der ersten Monatshälfte verursachten in etlichen europäischen Ländern massive Ausfälle im Obst- und Weinbau. Besonders betroffen waren Frankreich und Kroatien. Laut Österreichischer Hagelversicherung wird der heurige Schaden durch den Spätfrost in der Steiermark nur wenig geringer ausfallen, als letztes Jahr.

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